Der Reiseblog von Käthe und Frank

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Bali & die Gili Inseln

Baaaliiii! …oder wie wir es nennen: Urlaub vom Camperleben 😊. Wir freuen uns auf 10 Tage in denen wir in Hotels wohnen, nicht kochen müssen, uns keine Gedanken um den nächsten Tankstop, den nächsten Einkauf oder die Suche nach dem nächsten Schlafplatz machen müssen. Das fühlt sich, wenn wir nur drüber nachdenken, schon mal sehr gut an. Wir haben es diesmal sogar geschafft uns beim Packen zu begrenzen. Wir teilen uns Käthe’s Rucksack und bringen es auf grandiose 12kg beim Einchecken, also bitte es geht doch!!!

Und los geht’s

Nach zähen Verhandlungen am Taxistand des Flughafens, lässt sich schlussendlich doch ein Fahrer auf unseren Preis ein und bringt uns in einem quietsch-orangenen Ledertraum zu unserem Hostel… kurz hatten wir es vergessen, aber wir sind zurück in Asien, hier ist halt alles knallbunt, leuchtet und hat eine Melodie ☺️. 
Als wir gegen Mitternacht in unserem Hotel im Stadtteil Sanur ankommen, erwartet uns ein schönes, großes Zimmer mit EIGENEM BAD (ein echter Luxus für uns). Wow!

Die Bali Diät

Wie wir am nächsten Morgen feststellen wohnen wir in einem typischen, zum Hotel umgebauten, balinesischem Haus. Und beim Frühstück werden wir auch gleich mit einer weiteren landestypischen Eigenschaft konfrontiert: unfassbar kleine Portionen 😩 …wer vor Bali noch keine Diät gemacht hat, macht sie spätestens hier. Die Portionen sind sooo klein 😳… zwei kleine Pfannküchlein mit zwei Stückchen Banane oder ein Miniomelette mit einer Scheibe Toast… so viel sei schon mal vorgegriffen: wir bestellen von da an bei jeder Mahlzeit im Restaurant immer das doppelte bis dreifache um es auf eine halbwegs gescheite Portion zu bringen 😳.

Warten aufs Früüüüühstück 😊

Auch der Kaffee ist natürlich landestypisch. Der „Lombok Kaffee“ ist eine spezielle einheimische Spezialität.

Lombok-Kaffee, klein aber Oho!

 Klein, wie die Essensportionen, aber oho! Danach kann das Duracell-Hässchen aber einpacken! Das Kaffeepulver wird mit heißem Wasser aufgebrüht und sinkt dann nach unten, sodass sich in der unteren Hälfte des Glases der Kaffeesatz ansammelt. Man trinkt dann also 2 Schluck Kaffee und muss beim dritten Schluck schon aufpassen, sonst knirscht es zwischen den Zähnen 😅.

Nach dem Minifrühstück lümmeln wir uns direkt an den Pool und planen die kommenden Tage. Für den nächsten Tag organisiert uns das Hotel einen Fahrer für einen Tagestrip zu den Highlights von Bali. Die Tage darauf, möchten wir gerne auf die Gili Inseln zum entspannen und brauchen dafür noch einen Bootstransfer und ein Hostel. Anschließend nutzen wir den anhaltenden Koffeinrausch und machen einen schönen Spaziergang am Strand, genießen ein erstes langersehntes Bierchen und mit Pizza in einer tollen Starndbar. Es ist sehr entspannt, die Sonne brennt und es herrscht eine tolle Urlaubsatmosphere. 

Chillen in der Strandbar

 Hach, wir sind angekommen in unserer Erholungsoase 😊. Wir freuen uns! Abends schlendern wir durch die Gassen und entdecken ein kleines typisches balinesisches Restaurant das aussieht wie eine Kantine und genießen leckeres Mie Goreng, zu einem echt kleinen Preis… ein wenig schräg werden wir schon angeschaut, als wir direkt 4 Portionen bestellen um halbwegs satt zu werden. 😂 Auf dem Rückweg machen wir noch einen Stop bei zwei Straßenverkäufern, die uns mit ihren typisch balinesischen Desserts in ihren Bann ziehen.

Ganz viel Zucker… Roti Bakar, ein beliebter Nachtisch auf Bali.

Und da noch Platz im Nachtischmagen ist, können wir nicht widerstehen. Das süße gebackene Toast mit Marmelade, ist selbst in der „Bitte-von-allem-nur-die-Hälfte“ Variante ein Traum aus Butter, Zucker, Blaubeermarmelade und noch mehr gezuckerter Kondensmilch 😜.

So ein Affenzirkus

Am nächsten Morgen holt uns unser Fahrer überpünktlich vom Hotel ab und braust los. Der Verkehr hier ist eine Erfahrung für sich. Wie überall in Asien gibt es nur die eine Verkehrsregel, dass es quasi keine Regeln gibt… es herrscht wildes überholen, rote Ampeln und Verkehstschilder sind nur nette Verzierungen. Ein wirres Verkehrsdurcheinander aus Fußgängern, Eseln, Mopeds, Autos und großen LKWs, bei hoher Geschwindigkeit! Nach einer knappen Stunde über Land und durch beeindruckende Landschaft kommen wir in Ubud an.
Als erstes steht der berühmte Affentempel auf dem Plan. Da wir recht früh sind ist am Affentempel noch nicht so viel los. Direkt auf dem Parkplatz passiert Käthe das erste Missgeschick…sie will sich noch eben die Haare zusammenbinden und stellt die Wasserflasche am Boden ab. Da kommt ratz fatz ein kleines Äffchen angerannt, klaut die Flasche, dreht sie auf und trinkt das Wasser 😜.

…kein Thema, lass es dir schmecken…

 Okay, also nehmen wir die Warnungen jetzt ernst 😅, alles im Auto lassen, nichts in die Hosentaschen und gut aufpassen, los gehts. Wir sind wirklich erstaunt über die vielen Affen die uns hier erwarten. Man denkt sie alle gut im Blick zu haben und dann taucht plötzlich doch einer überraschend neben einem auf! Der Park ist recht touristisch aufgemacht, man bezahlt etwas Eintrittsgeld und es gibt auch einige Wärter die die Affen gut im Blick haben. Das gibt einem ein gutes Gefühl, dass auf die Affen hier gut geachtet wird und die Eintrittsgelder fließen in die Aufzuchtstation. So können die Affen hier etwas geschützt in ihrer natürlichen Umgebung leben. Die Affen sind so quirlig und gut drauf, dass sie sogar auf uns herumklettern. Soooo süß! Und doch ein wenig unheimlich wenn auf einmal Affen so auf einem rumturnen. Beim ersten Mal erschrecken wir uns ganz fürchterlich! Einer der Wärter beruhigt uns aber und meint es sind vor allem die jungen Äffchen die so neugierig sind.

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Danach erkunden wir noch den Markt in Ubud und lassen uns durch Gassen mit völlig fremden teilweise recht eigenwilligen Gerüchen treiben.

Markt in Ubud

Es gibt viele schöne Stoffe, Kleider und touristischen Klimbim der besonders wegen der günstigen Preise zum Kauf verleitet! Wir müssen uns immer wieder daran erinnern, dass unsere Rucksäcke bereits jetzt schon übervoll sind! Trotzdem kann Käthe sich nicht zusammenzureißen und muss EIN Kleid kaufen 😅.

Schei** zu Gold

… hmmm… sehr lecker 😋

Auf dem Rückweg zum Auto macht Frank eine besondere Entdeckung in der Kaffeebar: „Luwak Kaffee“. Das ist dieser besondere Kaffee der dadurch entsteht, dass eine süße Meerkatze die Kaffeebohnen im Ganzen frisst und auch wieder ausscheidet.  Durch die besonderen Enzyme im Verfauungstrakt dieses putzigen Tierchens, bekommen die Kaffeebohnen ein ganz besonders exklusives Aroma 😂😂😂 (da darf man eigentlich nicht groß drüber nachdenken, es klingt so absurd, dass ich mich beim schreiben gerade schon totlachen muss). Ein bestimmt besonders begehrter Job, sich dann auf die Suche nach den Häuffchen zu machen und dann dort die Kaffeebohne herauszupuhlen. Das macht den Kaffee jedenfalls so selten wie exklusiv und deshalb kostet das Kilo auch bis zu 100€… oder die Tasse halt 13€ 😳. Wir zögern… sollen wir uns diesen Luxus gönnen?! Aber hey, wir sind nur einmal auf Bali und nutzen die Gelegenheit es auszuprobieren! …und JA er ist tatsächlich besonders mild und schmeckt wirklich sehr lecker! Unser Fazit: kann man mal probieren, braucht man aber bei dem Preis auch nicht öfter 😅.

Grün, grüner, Reisterrassen

Nach dem Markt und dem Kaffee geht es weiter zu den Reisterrassen. Den Hügel hinauf und hinunter ziehen sich die grünen Plantagen, die selbst heute noch von Hand bearbeitet werden. Wir wandern in der prallen Mittagshitze durch die Reisfelder und der Anblick ist wirklich atemberaubend schön! Genauso wie auf den Werbebildern für Bali. Was uns ein wenig die Laune verdirbt sind die Methoden mit denen wir dort „zur Kasse“ gebeten werden. Durch die Reisterrassen schlängeln sich nur nur furchtbar enge Wege und wegen der dauerhaften Bewässerung immer wieder mal kleine Brücken. Nun stehen dort alle 100m Reisbauern die ihren Wegezoll haben wollen, wenn man die Plantagen weiter erkunden möchte. Nach dem 4. Wegelagerer wird es uns zu bunt. Hätten wir nicht schon Eintritt bezahlt, könnte man es ja verstehen. Aber das ist dann doch nahe der Abzocke!

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Wir treten also den Rückweg an und fahren weiter zum nächsten Highlight, dem Spring Water Tempel. 
Hier entspringt heiliges Wasser aus einer Quelle, mit dem sich die Gläubigen „reinwachsen“ können. Und wir sind wirklich überrascht wie viele Menschen sich in einer Warteschlange im kleinen Becken vor dem sprudelnden Wasserhahn versammeln. Alle lassen sich mit Glück aus der Wasserquelle berieseln oder von ihren Sünden reinwaschen. Sieht irgendwie lustig aus dieses Prozedere, wie ein bunter viel zu voller Swimmingpool mit diesen Massagedüsen vor denen sich alle drängeln. Wir sind ja bekanntlich nicht so die Gläubigsten Personen…für uns sieht es aus wie eine erfrischende Abkühlung.

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Die Umgebung und der Tempel sind sehr schön angelegt und wir machen eine kleine Mittagspause. Käthe hat auf dem Markt in Ubud eine Jackfruit ergattert. Super lecker und einmalig der Geschmack, erinnert ein wenig an Fruchtweingummi! Danach schauen wir uns einen weiteren (nicht weiter erwähnenswerten) Tempel an und lassen uns wieder 2 Stunden zurück ins Hotel fahren. Abends lassen wir den schönen Tag im Restaurant ausklingen und gehen früh ins Bett, denn morgen geht es für uns ja schon weiter zur Gili Insel Trawangan. 

Die Gili Inseln

Früh morgens geht es los und ein bereits voll beladener Bus mit Touris holt uns vom Hotel ab. Wir werden zu der Bucht gebracht von der aus unsere Fähre startet und es wirkt wie das blanke Chaos als wir abgesetzt werden. Ein Mann sitzt am Tresen füllt Passagierscheine aus und kommuniziert wild gestikulierend abwechselnd ins Telefon oder mit mehreren anderen Männern. Zum Glück haben wir beide schon Erfahrungen in südostasiatischen Ländern gemacht und wissen dass hinter diesem vermeintlichen Chaos eine sehr gute Organisation steckt. Dementsprechend verläuft auch alles reibungslos 😅.

Auf der Fähre nach Gili.

 Wir sitzen also schließlich nach dem Trubel entspannt auf der Fähre und genießen den Ausblick über die wunderschöne Landschaft von Bali und Lombok. Nach 1:30 Std. Fahrzeit mit einem Highspeed-Boot kommen wir an und werden am Strand von Gili Trawangan angespült. Der erste Blick nach draußen ist ein richtiger „wow Moment“! Das Wasser sieht wirklich atemberaubend aus, türkis, flach und glasklar bis auf den Grund. Der Strand ist weiß, voll mit Korallen und sieht wunderschön aus. 

Ein Traum in türkisblau 😍

Im Hostel stellt Frank etwas erschrocken fest, dass er einen Bungalow mit Ventilator gebucht hat statt mit Klimaanlage… 😳 Geizkragen lässt grüßen! Was Käthe sofort erfreut (denn sie hasst es wenn Frank meint die Klima auf 17 Grad einzustellen) ärgert Frank zunächst ein wenig 😜. Denn der Bungalow ist ein Haus der offenen Tür für jegliches kleines Kriechzeugs. Um genau zu sein es ist eine Bambushütte mit Matratze auf Boden und Freiluftbad mit Kaltwasserdusche 😝. Zum allgemeinen Erstaunen hält Frank sich jedoch richtig wacker. Es herrscht radikale Akzeptanz und es wird lediglich eine gefühlte Ewigkeit das Mückennetz justiert. Sicher ist sicher! Irgendwie gefällt uns die Hütte, es hat so einen authentischen Stil so auf der Insel zu wohnen. 

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Dann geht es erstmal los zu einer ersten Erkundungstour. Haben wir uns doch recht viel vorgenommen hier um mal so richtig zu entspannen und runterzukommen. 

Am Strand liegen, schnorcheln gehen, die schönen Sonnenuntergänge anschauen, die Insel zu Fuß erkunden, schwimmen gehen im paradiesblauen Wasser, am Strand liegen und bloggen, schön essen gehen, Standup paddling machen oder vll noch eine der anderen Inseln besuchen. Also alles was im Zeichen der Entspannung steht ☺️. Aber erstmal gehen wir völlig ausgehungert was essen…
Und es schmeckt grausam. 
Wirklich grausam! 
Wir haben schon lange lange lange kein so schlechtes Essen mehr gegessen! Aber gut, weiter geht es mit unserer Erkundungstour in Richtung Strand. Noch ist ja Zeit, uns noch ein wenig in die Sonne zu Brezeln 😊. Während wir also nach einem geeigneten Platz Ausschau halten, stellen wir fest, dass das die erste kleine Herausforderung zu sein scheint.  

Die Müllhalde Gili

Es ist nicht so recht möglich einen Platz am Stand zu finden. ….überall liegt Müll herum, Plastikflaschen, Verpackung, abgewrackte Boote und Schutt. Vor allem viel Schutt! Die ganze Strandpromenade wurde vor einigen Monaten von der Regierung radikal abgerissen, damit Strand wieder Strand ist. Vorher hatten die Einheimischen auf dem sowieso schon sehr kleinen Strandabschnitt ihre Verkaufsbuden aufgebaut sodass von dem Strand nicht mehr viel über war. Die Regierung hat aber nicht wirklich hinterher aufgeräumt sondern den Einheimischen stattdessen zwei Bagger hinterlassen mit denen sie den Rest selber machen sollten….ja, und die hatten dann irgendwie besseres zu tun. Findet man dann mal einen passablen Strandabschnitt, stehen dort Liegen die man für den Kaufpreis einer neuen Liege, stündlich mieten darf. Glückwunsch! Das drückt schon leicht auf die Stimmung… Am Abend finden wir wenigstens ein Restaurant in dem es dann auch richtig gut schmeckt. 

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Wir fallen in unserer balinesischen Hütte in einen tiefen Schlaf… bis 5 Uhr morgens! Dann werden wir sehr charmant vom Muizin der benachbarten Moschee geweckt. 😖 Nach 1 Stunde Singsang legt der sich dann wohl auch wieder schlafen… bei uns ist es dann allerdings vorbei mit schlafen und aus der leichten Verstimmung vom Vorabend wird eine echte Entäuschung. So langsam schwant uns, dass das hier nicht die erhoffte Erholung wird. Um es kurz zu machen: alle anderen Punkte auf der Entspannungliste vergehen uns genauso schnell wie ausgiebiges am-Strand-herumlümmeln und erholsame Nächte. 

Schnorcheln gehen wir zwar kurz, allerdings sieht man weder bunte Korallen noch bunte Fische, weil das Riff vor Gili Trawagan tot ist. Genauso wie man selber, wenn man nicht aufpasst. Denn leider werden wir an Zeuge eines tödlichen Unfalls. Ein Mann wurde beim Schnorcheln von einem Bootes überfahren und ist ertrunken. Er wurde erst viel zu spät gefunden. Es ist schrecklich, das Pärchen befand sich auf Hochzeitsreise! Wir bekommen auch mit dass ein anderer Tourist durch illegales Speerfischen schwer verletzt wird und unser Gastgeber erzählt uns, dass es zur Zeit keine Aufpasser/Polizei oder ähnliches auf der Insel gibt die solche Vergehen ahnden würden… Aus dem selben Grund lassen wir es dann auch mit jeglicher anderer Wasseraktivität auf sich beruhen.

Die Umrundung der Insel zu Fuß, hinterlässt einen ähnlich faden Beigeschmack. Da auf der Insel keine motorisierten Fahrzeuge erlaubt sind, bewegt man sich entweder zu Fuß oder man nimmt eine Pferdekutsche. Später sind wir heilfroh dass wir auf die Pferdekutschen verzichtet haben. Die Tiere tun uns schrecklich leid! Sie werden schlecht gepflegt, bekommen nur Brackwasser zu trinken, lahmen und sind zu Tode erschöpft. Das erkennt man sogar als Pferdelaie… Ausserem sehen wir noch sehr sehr viel mehr Müll, quasi überall. Und in Ermangelung einer Kläranlage, werden die Fäkalien der zahlreichen Hotels einfach ins Meer geleitet.

Smog 😖

Nicht einmal die Luft ist frei von Müll. Da es neben einer Kläranlage auch keine Müllabfuhr gibt, verbrennen die Leute den Müll einfach. Und deshalb hängt über der ganzen Insel ein penetranter Geruch verbrannter Plastik. Weiterhin bekommen wir an jeder Ecke ungefragt Drogen angeboten, als würde es sich um Touristennippes vom Markt handeln. Abends sieht es aus wie am Ballermann!

Wir sind entsetzt! 

Am nächsten Morgen…nach einer weiteren Nacht mit theatralischem Gesang aus der Moschee nebenan ab 5 Uhr morgens (es tut uns leid, wir haben es nicht mit Religion), abartigen Gerüchen nach verbranntem Plastik und Mücken kocht die Stimmung dann bei Käthe kurz über „Ich will hier weg!“ Am liebsten würde sie sofort die nächste Fähre zurücknehmen. Frank hat jedoch eine beruhigende Wirkung und verweist auf den nüchternen Magen. Und tatsächlich, nach 2 tollen Omelettes und 2 starken Kaffee sieht die Welt schon wieder ein wenig besser aus.

Erst mal nen guten Kaffee, dann sieht die Welt schon wieder anders aus 😂

 Wir entscheiden uns dafür die geplante Zeit jetzt einfach hier zu verbringen und das Beste draus zu machen.
Wahnsinn eigentlich…da sind wir auf einer „Trauminsel“ und sind so maßlos enttäuscht, dass wir am liebsten direkt abreisen würden. Mehrmals müssen wir darüber nachdenken wie sehr wir uns ärgern würden wenn das unser Jahresurlaub wäre. 

Eine Kartoffelartige Frucht die man zusammen mit Kokosraspeln isst 😋

Wir versuchen am Strand ein kleines Plätzchen zu finden wo wir es uns für ein paar Stunden gemütlich machen können, gar nicht so einfach… irgendwann liegen wir, lesen Bücher und lassen uns von der Sonne verwöhnen. Außerdem finden wir noch ein tolles veganes Café und gönnen uns dort die ein oder andere echte Leckerei, veganes Essen kann ein echter Gaumenschmauß sein.  

Morgens kommt zudem im Hostel immer eine einheimische Dame mit einigen selbstgekochten Spezialitäten vorbei. Davon probieren wir auch jeden Tag ein paar Kleinigkeiten aus und lassen uns mal auf neue Geschmacksimpulse ein. So vergeht die Zeit auf der Insel doch recht schnell und so sind wir nach 5 Nächten wirklich froh das wir wieder abreisen können. 

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Rückreise nach Bali

Für die letzten 2 Nächte geht es nach Seminyak ins westliche Bali. Hier haben wir ein wirklich ansprechendes Hostel und fühlen uns direkt wohl. Nach unserer Ankunft machen wir einen schönen Strandspaziergang. Obwohl auch hier der Strand nicht der Kracher ist, es gibt sogar abgetrennte „Schwimmbereiche“ im Meer, da das Meerwasser durch die Stadtabflüsse so verunreinigt ist… 😳. Wir genießen trotzdem einen tollen Sonnenuntergang unter tausend bunten Schirmchen am Strand und lassen den Tag entspannt mit einem Bierchen ausklingen.

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Unseren letzten Tag auf Bali wollen wir richtig genießen. Wir mieten uns kurzerhand völlig übertrieben teure Standliegen und machen nichts 😊.

Chilli-Vanilli

In der Sonne liegen, lesen und bloggen.  Quasi als Ersatz für Gili Trawagan. Abends essen wir wieder 4 Portionen gebratene Nudeln im Hostel und genießen die letzten Bierchen.

So muss Urlaub aussehen 😊

Am nächsten Morgen geht es dann zurück nach Perth zu Karlerly mit eigenem Bett. 
Ein wenig haben wir ihn schon angefangen zu vermissen. 

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3 Kommentare

  1. Christian 11. Juli 2017

    Sehr schöner Bericht! Wie immer. Die 4 Außenborder faszinieren mich. Ich kann Nummer 5 bis 8 lesen. Ich vermute 1 bis 4 haben nicht aufs Bild gepasst! Wahnsinn was sind das für granatenmäßige Boote!

    Liebe Grüße und weiter so von den 4 Böttchers!!!!

  2. Mayo Petersburg 11. Juli 2017

    Beim Lombok-Kaffee musste ich an unsere Erfahrungen mit Koffeintabletten denken , Käthe! Erinnerst du dich? 😉

    • weltreiseonline 11. Juli 2017 — Autor der Seiten

      Ja, ich erinnere mich nur zu gut! Cool, dass du daran denken musst ;-).

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